Der Projektraum

„Die Zwietracht“; 15. – 29. Januar 2016

Innerhalb von zwei Wochen lässt die Künstlerin JOHANNA KNÖPFLE in den Räumen des Projektraums für kulturelle Affären 4 ½ in St. Gallen die ZWIETRACHT zu gigantischer Größe heranwachsen. Genährt wird sie durch Neid, Verleumdung und Lüge.

Was die Zwietracht nun genau ist, wie sie aussieht und sich anfühlt, wo sie herkommt und wie sie zu bekämpfen ist, kann während dieser Ausstellung erörtert werden. Klar ist, sie ist allgegenwärtig, von Menschheitsbeginn bis jetzt mischt sie sich immer wieder in unser Leben ein.

Johanna Knöpfle bearbeitet nicht nur als Bildhauerin in ihrer Kunst Themen, die einen direkten Bezug zu unserem Leben haben, auch durch Texte und Malerei dringt sie in atmosphärische Räume vor,- tiefgründig, anmutend und kompromisslos.
Ausschlaggebend für die Auseinandersetzung mit dem Thema Zwietracht, war die griechische Mythologie und die Sage von Eris, der Göttin der Zwietracht. Die auch während der Ausstellung einen festen Platz einnimmt.

In der work in process Ausstellung kann jeder die Entstehung der raumfüllenden Installation vor Ort miterleben. Das Ende der Ausstellung ist somit gleichzeitig der Anfang.

Öffnungszeiten: Dienstags – Sonntags 12 – 18 h

Vernissage: Freitag, 15. Januar 19 h

Finissage: Freitag, 29. Januar 19 h

Da war ein Huf,
dessen Pferd gespalten war.
Auf dem Weg die Rasierklingen
versteckt in weichem Fleisch.
Da war ein Pferd,
dessen Huf gespalten war
und keine Seele die es stört.
Ein Biss ins Fleisch
und ein Spiel mit der Zunge
zerschneidet die Worte im Maul
Die Zunge wird zu kleinem Spielzeug
das lebendig als Durcheinander
Gespalten, ob Huf oder Zunge oder Fleisch.

verfasst von Johanna Knöpfle 2015

Foto: Matthias Schenkl

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„Die Zwietracht“; 15. – 29. Januar 2016